ASTROPEILER STOCKERT
Auf dem Stockert, einem Berg in der Nähe von Bad Münstereifel steht das erste, frei bewegliche Radioteleskop Deutschlands: Der Astropeiler.
Diese Anlage ist heute, nachdem sie zwischen 1995 und 2005 stillgelegt war, mit moderner Technik ausgerüstet wieder in Betrieb.
Neben der aktuellen Radioastronomie wird die Geschichte des aus den 50er Jahren stammenden Instrumentes in der historischen Ausstellung gezeigt.
Die Anlage steht im Eigentum der Nordrhein-Westfalen-Stiftung und wird vom Astropeiler Stockert e. V. betreut und betrieben.
Sie wird für Beobachtung und Ausbildung genutzt. Aber auch Besucher können sich einen Eindruck von der Radioastronomie im Rahmen von Führungen verschaffen. Diese finden jeweils von Mai bis Oktober an jedem Sonntag ab 14.00 Uhr oder für Gruppen nach Vereinbarung statt. Info und Details
Im Jahr 2011 begann wieder der radioastronomische Messbetrieb, über den wir fortlaufend hier berichten. Die Aus- und Weiterbildung von Schülern und Studenten, aber auch die Demonstration von Radioastronomie für das allgemeine Publikum sind wesentlicher Bestandteil dieser Aktivitäten. Die Geschichte der alten Dame "Astropeiler" ist noch lange nicht zu Ende geschrieben.
Heute ist der Astropeiler Stockert das weltweit größte und leistungsfähigste Radioteleskop in der Hand von Amateuren. Es ist neben dem Teleskop in Effelsberg eine der besonderen astronomischen Sehenswürdigkeiten der Eifel.
Die Eifelregion hat eine herausragende Bedeutung für die Beobachtung der elektromagnetischen Strahlung im Radiofunkwellenbereich. Das größte freibeweglich Radioteleskop ist in Effelsberg bei Bad Münstereifel beheimatet und dient der wissenschaftlichen Erforschung. Das Radioteleskop Astropeiler Stockert bietet Führungen und Seminare für Intessierte und Workshops u.a. für Schulklassen an. Die Radioastronomie ist durch die Zunahme der Nutzung von Frequenzbereichen durch irdische Quellen (z.B. Mobiltelefon, WLAN, Digitallfernsehen) oder durch die Funksignale zahlreicher Satelliten sehr stark beeinträchtigt.
Astronomen verlieren den Durchblick
Die Internationale Astronomischen Vereinigung (IAU) stellte schon 1988 fest: Neben der Beleuchtung des Nachthimmels stören auch im Sonnenlicht widerscheinende Satelliten und künstliche Radioquellen die Beobachtung der Sterne. "Die Radioastronomie könnte in fünfzehn Jahren tot sein", warnt der Astronom Derek McNally vom University College in London.
Beitrag von Stefan Gillessen
Radio Light Pollution
In astronomy, we often lament the rise of light pollution. As populations rise and our use of artificial lighting becomes greater, we lose the dark skies of our ancestors. We can see this effect through the increasing difficulty in observing a night sky filled with stars. While we can’t see radio waves, radio astronomy also suffers from an increase of light pollution.
By Brian Koberlein